Hierfür bietet das ehemalige Künzelsauer Krankenhaus die perfekte Infrastruktur. Jedes Zimmer ist ausreichend groß und verfügt über eine eigene Nasszelle mit Toilette, Waschbecken und Dusche. Somit kann jedes Zimmer autark von einer Person bewohnt werden ohne das Kontakt zu anderen Bewohnern besteht.
Der THW Ortsverband Künzelsau hat gemeinsam mit der Landkreisverwaltung und den Kameraden aus Pfedelbach in wenigen Tagen die Räumlichkeiten zu einer Isolierstation ertüchtigt. Dazu wurden Möbel, wie Betten, Tische, Stühle und Schränke aufgebaut und in den einzelnen Zimmern verteilt. Diese wurden mit mehreren LKW’s des THW Künzelsau aus einem Lager des Hohenlohekreises nach Künzelsau gefahren. Die Möbel wurden während der Flüchtlingskrise beschafft und waren bisher eingelagert.
Rund 30 Einsatzkräfte haben es in knapp 1.000 Arbeitsstunden geschafft diese Isolierstation in nur wenigen Tagen zu errichten.
Die Isolierstation verfügt über rund 50 Zimmer, die für Personen mit schwachen Krankheitsanzeichen eine adäquate Unterbringung für die Quarantäne anbieten. Dies sei dann nötig und sinnvoll, wenn erkrankte Personen zu Hause mit Risikogruppen zusammenleben.
Sie kann auch gesunde Menschen aufnehmen, die von kranken Familienmitgliedern getrennt werden sollen. Dafür hat man die Möglichkeit Personen auf zwei Stockwerken zu verteilen, die keinerlei Kontakt zueinander haben.
Dies sind zum Beispiel alte oder immunschwache Menschen, die von Familienmitgliedern getrennt werden sollen, Mitglieder von systemrelevanten Berufen, die vorsorglich isoliert leben sollen.
Auch klassische Verdachtspersonen, zum Beispiel Personen, die aus dem Ausland einreisen, können in der Isolierstation zwei Wochen leben, bis klar ist, dass sie keine Infektion haben.
Auch bei diesem Einsatz konnte das THW seine vielseitige Fassetten unter Beweis stellen. Unkompliziert konnten unterschiedlichste Aufgaben wie Transport, Montage, IT-Infrastruktur und vieles mehr in nur kurzer Zeit bewältigt werden.