Ausgelaufene Gülle hält Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW auf Trab

Vermutlich weil ein Schieber nicht mehr richtig schloss, flossen zwischen 50.000 und 70.000 Liter Gülle in einen nahe gelegenen Bach.

Ein Landwirt hatte auf seinem Hof Rindergülle von einem kleinen Güllebecken in ein größeres umgepumpt. Während der Arbeiten wurde vermutlich ein Schieber verstopft, der deswegen nicht rechtzeitig schloss. Die Güllegrube lief über. Die Gülle breitete sich zunächst auf einer Wiese aus und floss anschließend in den nahe gelegenen Ginsbach.

Der Landwirt selbst und die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Krautheim, die mit sechs Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften anrückte, verhinderten mit Sperren ein Weiterlaufen der Brühe. Die Feuerwehr setzte ein Dichtkissen  in den Durchlauf von Hofstelle in den Bach,  pumpten die Gülle ab und verspritzten diese auf Anordnung des verständigten Landratsamtes auf die nahe gelegenen Felder. 

Zur weiteren Unterstützung wurde von der Feuerwehr Krautheim ein Fachberater des THW Künzelsau an die Einsatzstelle nachallarmiert. Dieser alarmierte nach Rücksprache mit der Einsatzleitung den Technischen Zug des THW Künzelsau mit dessen Fachgruppe Wasserschaden Pumpen. 

Nach Eintreffen der Pumpspezialisten mit ihren Hochleistungspumpen wurde die Feuerwehr beim dem Abpumpen der Gülle und dem Ausbringen auf die Felder unterstützt. Die Ebenfalls alarmierte 2. Bergungsgruppe des THW Künzelsau versorgte die Einsatzstelle mit genügend Strom für die eingesetzten Elektropumpen und leuchtete die Einsatzstelle aus. Mittels Sandsäcke wurde ein zusätzlicher Damm in den Bach eingebaut um das verschmutzte Wasser am Weiterfliesen zu hintern. 

Da sich der Einsatz bereits über mehrere Stunden streckte und noch eine längere Einsatzzeit zu erwarten war, wurde die Logistik Verpflegungsgruppe des THW Künzelsau alarmiert und mit warmen Essen und heiße Getränken beauftragt.

Aufgrund der starken Tieftemperaturen war dies für die eingesetzten Einsatzkräfte zwingend erforderlich. 

Durch Vertreter des Landratsamtes wurden die Wasserwerte ständig überprüft und beschlossen, dass in den frühen Morgenstunden die Maßnahmen abgeschlossen werden konnten. 

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei der Freiwelligen Feuerwehr Krautheim mit ihren Abteilungen recht herzlich für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken.


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