Gegen 13.00 Uhr wurde der Ortsverband Pfedelbach des Technischen Hilfswerk (THW) alarmiert, da die Autobahn wegen Glatteis auf dem Streckenabschnitt Schwäbisch Hall und Kupferzell vollgesperrt werden musste. Staus von bis zu 25 Kilometer Länge waren auf der Fahrstrecke Heilbronn Nürnberg, in beiden Richtungen, die Folge. Die wartenden Fahrzeuglenker und ihre Insassen, die bei Temperaturen unter null Grad auf ihre Weiterverfahrt warten mussten, sollten während dieser Zwangspause auf der Autobahn versorgt werden.
Die Fachgruppe Logistik des Ortsverbandes Künzelsau wurde nachalarmiert, Tee und Decken bereitgestellt, um die wartenden Reisenden zu versorgen. Die in der Nacht einsetzenden Schneefälle hatten die Bundesautobahn in eine weiße Winterlandschaft verwandelt, die jedes Kinderherz höher schlagen ließ. Die Fahrzeuglenker waren von Schnee und Matsch wenig begeistert.
Die 25 technischen Helfer der Ortsverbände Pfedelbach und Künzelsau sicherten im Rahmen der Technischen Hilfe auf Verkehrswegen (THV) die Unfallstellen, fuhren die Staus ab und schleppten einen Sattelzug frei, der im Anschluss selbstständig weiterfahren konnte. Abschleppunternehmen und Autobahnmeistereien waren pausenlos im Einsatz konnte aber nicht verhindert, dass es immer wieder zu Auffahrunfällen kam, die zum Glück für alle Beteiligten, ohne Verletzte, endete. Das Polizeipräsidium Heilbronn registrierte in der Zeit von 10.00 bis 20.00 Uhr 115 witterungsbedingte Unfälle in ihrem Einzugsgebiet.
Gegen 17.00 Uhr konnten die ehrenamtlichen Kräfte der beiden Ortsverbände ihren Dienst beenden.