Gegen 03.50 Uhr in dieser Samstagnacht befuhr der Fahrzeugführer eines Sattelzuges die Baustelle auf der Bundesautobahn 6 in Fahrtrichtung Nürnberg. Beim Einfahren übersah er eine Betonschutzwand, die als Trennung der Fahrbahnstreifen angebracht war. Er fuhr auf die knapp 80 cm hohe und 15 cm breite Fahrbahnbegrenzung auf. Kleine Wand, große Wirkung, der Kühlauflieger verlor das ungleiche Kräftemessen, kippte zur Seite und kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Liegen.
Die Freiwillige Feuerwehr Schwäbisch Hall befreite in der Nacht mit 24 Kameraden den schwerverletzten Fahrer aus seinem Führerhaus. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen wurde das Berge und Abschleppunternehmen von Michael Walter in Untermünkheim mit der Bergung des haverierten Sattelzuges beauftragt. Dieser alarmierte um 5.00 Uhr den Zugführer des Technischen Hilfswerks (THW) Rolf Götz.
Die ehrenamtlichen Helfer der Ortsverbände (OV) Pfedelbach und Künzelsau luden die gekühlten Lebensmittel auf bereitgestellte Paletten und anschließend in das Ersatzfahrzeug um. Mit einem Trennschleifer wurde die Wand zur dahinterliegenden Gefriereinheit geöffnet, in dem sich das Tiefkühlgeflügel befand und bereitete auch für diese den Weitertransport vor.
Nach dem Aufrichten des verunfallten Sattelzuges reinigten sie den Fahrstreifen von umherliegenden Trümmerteilen und Bindemitteln. Gegen 12.00 Uhr war der Einsatz für die ehrenamtlichen Kräfte der OV Pfedelbach und Künzelsau beendet.