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Zugtruppübung in Künzelsau

Erste gemeinsame Zugtruppübung der Ortsverbände des GFB Heilbronn

Zugführer Benjamin Franz bei der Lagebesprechung

Um das Krisenmanagement im Ernstfall zu üben trafen sich am Samstag Zugtrupps aus sieben Ortsverbänden im THW Künzelsau zur ersten Zugtruppübung im GFB Heilbronn.

Nach Arbeiten an Versorgungsleitungen wurden in der Gaisbacher Straße mehrere Häuser durch eine Explosion schwer beschädigt. Die Zahl der Opfer und Vermissten ist nicht bekannt. So lautete die fiktive Lage, die dem Zugtrupp des THW Ortsverband (OV) Künzelsau im Einsatzauftrag mitgeteilt wurde.

Sei es das suchen und aufspüren von Vermissten, das Abstützen einer Hauswand oder das beseitigen von Trümmern. Es ist Aufgabe des Zugtrupps die benötigten Einheiten in das betroffene Gebiet zu entsenden, sie zu koordinieren und ihnen Aufträge zu geben.

Diese Aufträge müssen dann in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls nachgesteuert werden.

Im Verlauf der Übung wurden dann immer wieder neue Szenarien eingespielt, auf die der einzelne Zugtrupp dann richtig reagieren musste. So hat es zum Beispiel Priorität, dass ein Krankenhaus ohne Strom umgehend versorgt werden muss, und andere Arbeitsbereiche, wie zum Beispiel das Beseitigen von Trümmern, in den Hintergrund gestellt werden musste. Aber auch an weitere Szenarien, die eventuell noch auf die THW Einheiten zukommen könnten mussten berücksichtigt werden. So wurde z.B. ein Bereitstellungsraum eingerichtet und weitere Einheiten als Reserve angefordert. So konnte man bei plötzlich ändernden Szenarien auf dieses Personal zurückgreifen.

Durch das Einspielen immer neuer Szenarien wurden die Zugtrupps gefordert. So kahm es, dass die Zugtrupps bis zu 5 Einsätze parallel koordinieren mussten.

Die Übung fand unter den Augen von Ausbilder der THW Bundesschule Neuhausen statt. Diese gingen wehrend der Übung von Zugtrupp zu Zugtrupp und prüften deren Können und Wissen. So konnten Sie sich einen sehr guten Überblick über den Ausbildungsstand der einzelnen Zugtrupps machen.

"Wir wollten euch mal testen, ob ihr auch unter extremeren Bedingungen gut arbeiten könnt, und wir glauben, dass ihr das heute ganz gut hinbekommen habt." sagten die Organisatoren und Leiter der Übung und zeigten sich damit sehr zufrieden über den Verlauf. Solche Übungen wird es in den nächsten Jahren immer wider geben. Denn dies ist die einzige Möglichkeit sich auf bevorstehende Einsätze vorbereiten zu können.

Der Zugtrupp des Technischen Hilfswerks steht an der Spitze des Technischen Zuges. Der Zugführer mit seinem Zugtrupp führt den Einsatz des Technischen Zuges bzw. mehrerer Fachgruppen und ist damit die Schnittstelle zur Einsatzleitung der anfordernden Behörde, von der er seine Aufträge erhält.


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